Stationäre Psychotherapie

Stationäre Psychotherapie: was sollte in den PKV Tarifbedingungen diesbezüglich im besten Falle stehen?

stationäre PsychotherapieDie Psychotherapie definiert sich als Werkzeug, um psychische Störungen festzustellen und in der Folge diese zu lindern beziehungsweise zu heilen. Die Störungen in der Psyche haben hierbei einen Krankheitswert. Von Heilpraktikern und Psychotherapeuten wird nun die Psychotherapie angewandt, um so, verschiedenste Methoden können angewandt werden, den Patienten aus seiner seelischen Zwangslage zu befreien.
Die Tatsache, dass die Psyche, die Seele des Menschen, unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden, letztlich die körperliche Gesundheit des Patienten hat, haben mittlerweile auch die Krankenkassen erkannt. Eine stationäre Psychotherapie wird in aller Regel auf medizinischer Notwendigkeit beruhen. In der gesetzlichen Krankenversicherung werden die Kosten für Psychotherapie unter bestimmten Voraussetzungen bezahlt. Die Erstattung ist jedoch mit engen Obergrenzen versehen, auch dürfen nur Therapeuten, die bei den Krankenkassen gemeldet und zugelassen sind, behandeln. Die Zahl der Plätze ist deswegen in unseren Tagen stark begrenzt, teilweise haben die entsprechenden Therapeuten Wartelisten von über einem Jahr. Gesetzliche wie private Kassen zeigen hier ab und an Kulanz und übernehmen auch die Honorare von nicht zugelassenen Therapeuten.

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Die stationäre Psychotherapie und die PKV

Wie immer werden die privaten Versicherer probieren, die Zahllast auf einen der Kostenträger abzuwälzen. Ansonsten werden sie zahlen, den entsprechenden Vereinbarungen im Versicherungsvertrag entsprechend. Es darf dabei festgestellt werden, dass Patienten, die eine Psychotherapie anstreben oder betreiben oder hinter sich haben, eine sehr suspekte Angelegenheit für die Versicherer sind. Wie auch bei Suchterkrankungen und anderen diffusen Beschwerden im Bereich der Betäubungsmittel, geht hier eine rote Fahne hoch.

Wer sich in psychotherapeutische Behandlung begibt, mutiert für die kaufmännische Sicht der Versicherungskonzerne zum Risiko. So werden die Versicherungen sehr allergisch reagieren, wenn eine entsprechende Vorerkrankung beispielsweise bei Vertragsabschluss verschwiegen wurde. Neben der Möglichkeit eines Risikozuschlages zur normalen Versicherungssumme habe sie unter Umständen auch die Möglichkeit, sich von dem unerwünschten Kunden komplett zu trennen.

Beim Umstieg in eine andere freiwillige, private Versicherung kann es nun, beim Ausfüllen der Gesundheitsfragebögen ohne weiteres zu einer Ablehnung kommen. Suchtkranke, Abhängige, Patienten, die in einer Psychotherapie befindlich sind, sind ein Risikofaktor. Ärztliche Ethik und die Gesetzgebung machen die allzu konkrete Umsetzung dieser Philosophie allerdings zu einem gröberen Problem für die privaten Versicherungsunternehmen.

Worauf ist bezüglich der stationären Psychotherapie bei der PKV zu achten?

Wie bereits angesprochen schließen einige Tarife in der privaten Krankenversicherungen eine Kostenerstattung für stationäre Psychotherapien komplett aus oder setzen eine Obergrenze für die Erstattung. Möchte man auch in diesem Bereich optimal abgesichert sein, sollte man einen genauen Blick auf die Tarifbedingungen werfen.

Ein guter Tarif wird eine stationäre Psychotherapie nicht ausschließen, sondern darauf hinweisen, dass „bei einer medizinischen Notwendigkeit im tariflichen Umfang“ die Kosten übernommen werden.