Ambulante Kuren

Ambulante Kuren: was macht diesbezüglich einen guten PKV Tarif aus?

Ambulante KurenIm Laufe des Lebens kann es durchaus nötig werden, einen Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg mit bestimmten Arzneien in einer besonderen Umgebung oder in einer spezialisierten Klinik zu behandeln. Das Stichwort ambulante Kur bedeutet in diesem Fall jedoch, dass die Kur auf jeden Fall nicht in einer Einrichtung, einer Klinik oder ähnlichem stattfinden soll, sondern daheim beim Patienten. Alternativ fährt der Kranke nach der Anwendung wieder nach Hause.

Der Arzt wird also in aller Regel im Rahmen einer ambulanten Kur ganz bestimmte Medikamente verschreiben oder entsprechende Anwendungen und eine ganz bestimmte Verhaltensweise des Patienten. Eine Kur stellt eigentlich eine Krankenbehandlung im Nachhinein dar, eine Rehabilitationsmaßnahme, kann aber genauso gut vorsorglich verschrieben werden.

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Was sind ambulante Kuren?

Medizinisch wohl begründete Ansprüche auf ambulante Kuren stellen für den gesetzlich Versicherten nichts Besonderes dar. Anderes bei der Privatversicherung. Diese wird zwar, als Privatkasse, in den allermeisten Fällen die Kosten für Medikamente, die Kurtaxe und die physikalischen Behandlungen übernehmen. Verpflegung und Unterkunft sind jedoch vom Versicherten zu bezahlen. Möglich ist es, diese Kosten über BfA oder LVA übernehmen zu lassen, teilweise werden diese Anträge genehmigt.

Handelt es sich bei der Kur dagegen um eine stationäre, also eine solche, die in einer Klinik oder in einem Krankenhaus erfolgt, die als dringend erforderliche Maßnahme zur Rehabilitation des Versicherten angesehen wird und somit eine weitere erforderliche Maßnahme ist, um die Leistungsfähigkeiten des Versicherten wieder herzustellen, dann wird jede Versicherung bezahlen müssen. Dabei kann die entsprechende Behandlung, sprich die Kur, in einem herkömmlichen Krankenhaus als auch in einer entsprechenden Fachklinik durchgeführt werden.

Kurtagegeld bei
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Wie erfolgt die Abrechnung in der PKV bei ambulanten Kuren?

Gesetzt den Fall, die private Krankenkasse übernimmt die Kur auch – was bei Weitem nicht immer der Fall ist – und  liegt die Kur im vertraglich vereinbarten Abstand zur vorherigen, wird der Versicherte, wie bei anderen Leistungen auch, zunächst in Vorleistung gehen müssen.

Woran erkennt man einen guten Tarif in Bezug auf ambulante Kuren?

Grundsätzlich wird die Leistungsübernahme einen desto größeren Umfang aufweisen, je weniger Einschränkungen die Privatversicherung im Vertrag formuliert hat. Auch eine Prozentangabe der Kosten, die sie übernimmt, kann die Privatversicherung in ihren Vertragsbedingungen versteckt haben.

Wann sollte man hellhörig werden?

Hellhörig wird der aufmerksame Versicherte also, wenn die Privatversicherungen Abstriche bei ihren Leistungen, was die ambulanten Kuren anbelangt, zur Vertragsgrundlage macht.

Bei einer Privatversicherung jedoch überhaupt eine Kostenübernahme für Kuren zu finden, das ist bereits ein gutes Zeichen. Doch sollte der Versicherte beachten, was über Art und Umfang der Kosten, die übernommen werden, ausgesagt ist.