Privat versichern

Was muss beachtet werden, wenn man sich privat versichern lassen möchte?

Privat versichernWer sich privat versichern kann, der verfügt über ausreichende Geldmittel, so die einhellige Meinung. Und zumeist hat diese Ansicht durchaus Berechtigung. Für Arbeiter und Angestellte, die in aller Regel der gesetzlichen Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenkasse unterliegen, heißt das, sie müssen mit ihrem monatlichen Einkommen die Versicherungspflichtgrenze überschreiten, und zwar an 12 Monaten im Jahr.

Die liegt im Jahr 2017 bei 57.600 Euro und wird jährlich von der Bundesregierung neu angesetzt. Ärzte, Beamte, Selbstständige, Freiberufler, Künstler, Landwirte und auch Studenten haben die Möglichkeit, sich mehr oder weniger ohne weiteres privat versichern zu lassen. Künstler, Publizisten und Landwirte unterliegen eigentlich der gesetzlichen Versicherungspflicht, können sich aber hiervon auch befreien lassen.

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Wie privat versichern?

Erfüllt man als Bürger die Voraussetzungen zum Übertritt in eine Private Krankenkasse, gilt es, aus der Fülle der angebotenen Tarife das Richtige herauszufinden. Dies kann sich äußerst nervenaufreibend gestalten, denn die Vielfalt und auch die Anzahl der Fallstricke sind groß. Es existieren jedoch Möglichkeiten, bequem und mit nur geringem Aufwand, eine günstige Möglichkeit zu finden, sich privat versichern zu lassen.

Die Privatkrankenkassen-Vergleichsrechner im Internet sind hier der ideale Weg. In den PKV Rechner gibt man lediglich Informationen über Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, Berufsgruppe und körperliche Fitness ein, unter Umständen frühere Erkrankungen, chronische Erkrankungen, und man erhält ein individuell zugeschnittenes Angebot nicht nur einer PKV, sondern der eines ganzen Bündels, mit unterschiedlich hohen Beitragssätzen.

Vorsicht Falle

Vorsicht Falle PKVNicht immer jedoch ist die günstigste private Krankenversicherung, die vom PKV Rechner präsentiert wird, auch die beste private Krankenversicherung. Und auch ein teures Angebot muss nicht zwangsläufig einen höheren Leistungsstandard bedeuten. Es gilt das Ergebnis des PKV Vergleichs genau zu studieren.

So ist beispielsweise die Selbstbeteiligung in der PKV ein sehr risikoreiches Unterfangen. Natürlich ist mit einem sehr hohen Selbstbehalt die monatliche Beitragszahlung entsprechend gering. Tritt jedoch eine plötzliche, vielleicht langwierige Krankheit auf, wird die Versicherung mit Sicherheit davon Abstand nehmen, die Selbstbeteiligung wieder zurückzuschrauben. Ein Wechsel in einen anderen PKV Tarif derselben Versicherung ist zwar gesetzlich durchaus möglich, doch blockieren die Privatkassen solche Versuche gerne, indem sie mit extrem hohen Risikozuschlägen drohen.

Viele Menschen sind der Überzeugung, Privatpatienten würden bei den Medikamenten mehr von ihrer Kasse ersetzt bekommen als Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung. Weit gefehlt. Die Versicherungen zahlen nur genau das, was vertraglich fest gelegt ist. Und das kann manchmal hübsch wenig sein.