GOZ Zahnersatz

GOZ Zahnersatz in der privaten Krankenversicherung

 GOZ Zahnersatz - Gebühren sind für Zahnärzte - GOZ Zahnersatz

Die Gebühren sind für Zahnärzte, genauso wie ihr Gegenstück bei herkömmlichen Ärzten, eine bindende Richtschnur für die Gebühren, die ein Zahnarzt für seine Behandlung veranschlagen darf. Unter Zahnersatz versteht man allgemein Implantate, Brücken oder Kronen. In der gesetzlichen Krankenkasse wird der Versicherte etwa 50 Prozent der Kosten, die für einen Zahnersatz anfallen, selber tragen müssen. Bei Implantaten werden sich die meisten Versicherungen weigern, zu zahlen. Selbstverständlich wird es immer möglich sein, entsprechende Tarife zu wählen oder auch eine Zusatzversicherung abzuschließen.

Bewertungsmaßstäbe: Die GOZ Zahnersatz und die BEMA in der PKV

Zahnärztliche Bemühungen bewerten sich in der Bundesrepublik nach zwei unterschiedlichen Wertmaßstäben. Einmal existiert die GOZ Zahnersatz, die Gebührenordnung für Zahnärzte, zum anderen der Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen BEMA. Grundsätzlich ist das so zu verstehen, dass in der BEMA die durchschnittlichen Behandlungskosten aufgelistet sind, welche die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen. Nach einem ausgeklügelten Punktesystem ist sie der Maßstab für das Arzthonorar.

Hierbei werden individuelle Aufwände des Arztes zum Wohl des Patienten nicht oder nur vernachlässigend berücksichtigt. Anders dagegen die Gebührenordnung für Zahnärzte GOZ. Hier finden sich sehr breit gefächert, alle, auch die besonderen Behandlungs- und Heilmethoden der Zahnmedizin, aufgelistet. Für jede Behandlung ist in der GOZ ein Basispreis angegeben, je nach Schwierigkeit der Behandlung wird mit einem Faktor bis zu 3,5 das Honorar festgelegt, der durchschnittliche Faktor liegt bei 2,3.

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Was ist zu beachten bei der GOZ Zahnersatz in der PKV?

Erhält man als privat Versicherter die Zahnarztrechnung und es ist ein GOZ-Faktor von 2,3 darauf zu finden, will das keineswegs bedeuten, dass die Behandlungskosten eine Steigerung von 2,3 gegenüber dem Preis, den gesetzliche Krankenkassen bezahlen, aufweist. Vielmehr bezieht sich der Steigerungsfaktor immer auf die zugrunde gelegte einfache Kalkulation aus dem GOZ. Die Honorarsätze der GOZ liegen immer deutlich unter denen der BEMA.

Vorteile der GOZ Zahnersatz

Der Vorteil ist, dass der Zahnarzt mit der Gebührenordnung für Ärzte seine dentalen Bemühungen in aller Ausführlichkeit darlegen und belegen kann, ein jeweils individueller Zeit- und Arbeitsaufwand kann berücksichtigt werden. Der Steigerungsfaktor wird auch bei schwierigsten Fällen selten über der Höchstmarke von 3,5 liegen. Die beiden Leistungskataloge ergänzen sich und machen so dem Bürger über die GOZ einen Zugang zu allen, auch den modernsten Behandlungsmethoden in der Zahnmedizin möglich.

Was ist in Bezug auf GOZ Zahnersatz ein guter Tarif in der PKV?

Seit 2009 ist ein Basistarif Pflicht für Privatkassen. In diesen Basistarif müssen die privaten Krankenkassen jeden Anfragenden aufnehmen. Im Basistarif entspricht die Leistung der privaten Versicherung immer zumindest der, die die gesetzliche Versicherung anbietet. Ein sehr guter Tarif in der PKV wird immer eine Leistungserstattung bis zum Regelhöchstsatz der GOZ bieten. In einem schlechten Tarif finden sich nur prozentuale Beteiligungen an dentalen Heilbehandlungen wie zum Beispiel 60% Erstattung für prothetische Leistungen für Kronen, Brücken und Prothesen.